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23.09.2015 18.12 | wullewatzine | Portosystemischer Shunt statt Epilepsie
Hab heute von der Tierklinik Hannover den Verdacht päsentiert bekommen das statt Epilepsie Eberhard einen portosystemischen Shunt haben könnte.
Das Blut wird nicht durch die Leber geschickt zur Reinigung sondern außenherum wenn ich das richtig verstanden habe.

Die Empfehlung lautet proteinarme Ernährung. Ich depp hab dem noch vollmilch 3,8 prozent gegeben und wenn die Vermutung stimmt löste das den Superkrampf aus der dazu führte das ich Ebi nach Hannover gefahren habe.
Wenn euer Schwein Krampfanfälle hat könnte es also auch daran liegen. Man kann Futter a la einer Leberdiät verabreichen
Wenn man nichts macht bedeutet das eine Lebenserwartung von nicht mal einem Jahr!

Die Op mit untersuchungen würde zwischen 3000 und 5000 Euro kosten 8o und sie haben keine Erfahrungen damit in Hannover.

Hat irgendjemand Erfahrungswerte bzw. kann uns helfen mit Tipps wo man sich hinwenden kann???
Hab jetzt noch in Gießen angefragt und bin total verzweifelt.

15.02.2016 08.50 | wullewatzine |
Eberhard hat es leider nicht geschafft und ist gestern über die Regenbogenbrücke gegangen. Wir sind untröstlich ... aber umso mehr möchte ich anderen helfen nicht diesen gleichen Leidensweg gehen zu müssen.
Hier also noch ein paar nützliche Informationen zum Thema portosystemischer Shunt die euch vielleicht weiterhelfen könnten:

Am erhöhten Ammoniakgehalt im Blut kann z.B. festgestellt werden ob diese Erkrankung wahrscheinlich ist! Unbedingt untersuchen lassen da gewöhnliche Epilepsimedikamente ja zusätzlich die eh schon angeschlagene Leber schädigen können.

Wir haben Eberhard pro Kilo Körpergewicht 1ml Lactolose verabreicht. Das aufgeteilt auf Morgens und Abends vermischt mit Apfelsaft. Das ist wie ein leichtes Durchfallmittel damit nicht so viele Giftstoffe durch die Nahrung im Darm bleiben. Hat ihm sehr gut geholfen!

Überhaupt keine Proteine mehr zu füttern ist auch keine Lösung! Der Körper baut sonst Muskeln ab um seinen Bedarf zu erfüllen.

Wir hatten einen Futtermittelhersteller der uns proteinarmes Spezialfutter gemischt hat nach den Empfehlungen des Institutes für Tierernährung in Hannover. (Allerdings muss man sagen die waren sich beide nicht ganz einig- wir haben zur Seite Fettreduziert tendiert)

In der Tierklinik in Giesen gibt es einen Spezialisten für die Op eines Shunts.
Doktor Schneider ist zwar in der Kleintierklinik bisher für Hunde und Katzen aber in Kombination mit den Schweineleuten haben sie die Op durchgeführt.

Diese angeborene Erkrankung ist erblich! Also dürfen die Muttertiere als auch die Geschwister NICHT zur Zucht verwendet werden.

Eberhard ist wegen Atemproblemen und Herzrasen mit anschließendem Stillstand zwei Tage nach der Op die er eigentlich gut überstanden hat gestorben. Wie lange er ohne Op geschafft hätte kann man leider nicht sagen. Wir haben alles auf eine Karte gesetzt und leider verloren.

Euch wünsche ich mehr Glück und vor allen Dingen wenn es ja ein Shunt ist dann habt ihr jetzt viel bessere Voraussetzungen als wir und könnt es bestimmt mit eurem Schwein schaffen!

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