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23.04.2015 10.53 | Mica | Von der Etagenwohnung in den Stall
Liebe Schweinefreunde! Wahrscheinlich wird sich in absehbarer Zeit die Zahl der Minischweine erhöhen, die abgegeben werden und aus der Wohnungshaltung kommen. Wir haben eine solches Schweinchen bekommen und waren so naiv zu glauben, dass ein solches Schwein, sich über eine artgerechte Haltung spontan freut...
SCHNITZEL ist weiblich und 6 Monate alt. Sie hat mit einem Pärchen und einem kleinen Hund in einer Etagenwohnung gewohnt. Immer war jemand um sie.
Nun lebt es auf einem großen Grundstück. Wir haben ihm ein ausreichend großes Gatter gebaut und eine Hütte aufgestellt. Es hat eine Suhle, bekommt das richtige Futter etc.
In den ersten Tagen, war das Schwein zutraulich und am liebsten in unserer Nähe. Es hat sich wohlgefühlt. Nachts haben wir es dann, aus Angst vor dem Fuchs, in seine Hütte gesperrt. Blöderweise ist es da nicht freiwillig reingegangen. 3 Abende lang, hab ich es getragen, begleitet von heftigem Geschrei. Jeden Morgen kam es dann schlecht gelaunter aus der Hütte. Es wurde immer Aufdringlicher, fing an zu beißen. Die Situation geriet außer Kontrolle. Wir haben das Schwein dann in seinem Gatter gelassen. Dort wollte es dann aber nur noch raus und fing an zu schreien, wenn der Sichtkontakt zu uns abbrach. In der Zwischenzeit kann man das Gatter nicht mehr betreten. Das Schwein zeigt sich aggressiv und beisst jetzt richtig.

Wir sind keine Schweineprofis und wissen weder, was sich im Schweinchen abspielt, noch wie wir mit der Situation umgehen sollen. Eigentlich bräuchten wir so was wie einen "Schweineflüsterer", der uns und das Schwein coacht. Wir sind für jeden konstruktiven Tipp dankbar!!!
LG Mica aus Köln

23.04.2015 11.19 | Miss-Rosie |
Da wuerde ich vorschlagen unsere Experten Silke, Doris oder Sanbine zu kontaktieren! Nummern etc in der Startseite hier auf der Webseite. Allerdings denke ich braucht die Kleine schweinische Gesellschaft, Zweitschwein!

23.04.2015 11.34 | Doris | RE: Von der Etagenwohnung in den Stall
@ Alex - wer ist denn Sanbine :-p :lakra:?

Hallo Mica,

zuerst einmal ein herzliches Willkommen auf unseren schweinischen Seiten, schön das du hergefunden hast :up:!
Wir haben ja jetzt schon telefoniert und es wird sich alles klären - ganz bestimmt :troest:!
Schickst du mir mal eins, zwei Bilder von Schnitzel (per Mail - Doris.pigsparadise@gmail.com) damit wir die Süße hier mal begutachten können :]?

23.04.2015 11.36 | Miss-Rosie |
@ Doris ahem Sabine! Das passiert wenn man Blackberry benutzt und Haende wie Bratpfannen hat! Ha

23.04.2015 11.39 | Doris |
Eine gute Erklärung, Alex :lakra:!

23.04.2015 11.59 | Loni | Wohnungsschwein
Wie Alexander schon geraten hat, Dein Schnitzel braucht einen Kumpel,
der hilft das Plötzliche Alleinsein zu ertragen. Etwas abgewandelt:
Mit dem zweiten geht es besser.

Loni :troest:

23.04.2015 12.18 | Silke (wutzwutz) |
Klar Situations Änderung, vertraute Rotte weg, erste Pubertät und auch noch Menschen die sich jagen lassen! Da wird Schwein zur Sau :D
Ich bin sicher Doris hat Euch da schon die Notwendigen Tips gegeben, daß bald Frieden einkehrt.

23.04.2015 15.21 | Daniela D. |
Hallo Mica,
ich hatte auch vor anderthalb Jahren ein zweijähriges Schwein aufgenommen, welches aus einer Einzimmerwohnung kam.
Ein Schwein gab es schon, welches das Gehege hier bewohnte.
Freddy, das Wohnungsschwein war in einem sehr schlechtem Zustand, es war Winter, somit bewohnte er erst mal ein leerstehendes Zimmer im Haus, wir besuchten ihn oft dort und viermal am Tag trug ich ihn raus, zum Kennenlernen seines Kumpels und zum Geschäfte verrichten.
Es war eine ziemlich anstrengende Zeit, hauptsächlich aber wegen des desolaten Zustandes von Freddy
Andererseits war es eine Phase des Kennenlernens und glaube ich auch, das es ihm geholfen hat, erstmal in einem Raum zu sein und nach und nach seine neue Umgebung kennen zu lernen.
Abends, wenn es ruhig war und alle beisammen saßen,holte ich ihn und er kuschelte mit auf dem Sofa.
Inzwischen ist Freddy ein ganz " normales" Garten-Hausschwein.
Tagsüber kommt er vielleicht zwei bis dreimal rein, begrüßt uns mit einem Grunzer und geht dann wieder, nicht ohne ein Leckerlie abgezogen zu haben.
Ab und zu haut er sich auch Mal auf den Teppich und schnarcht eine Runde, aber das kommt nur noch selten vor.
Irgendwie hat es sich mit der Zeit selbst reguliert, das er sich von uns "entwöhnt" hat und sein Leben draussen genießt.
Ihr solltet vielleicht nicht so sehr auf die artgerecht Haltung drängen, sondern langsam daraufhin arbeiten und natürlich das Zweitschwein anschaffen.
LG

23.04.2015 16.17 | Jaina |
Hallo Mica,

ich komme aus Remscheid und habe selber einen ähnlichen Fall gehabt.
Was nicht bedeuten soll, dass ich ein Schweineflüsterer bin, aber wenn Du vor Ort Hilfe möchtest, würde ich mit meinem Mann vorbeikommen und versuchen Dir zu helfen und Dir die eventuell auftretende Angst zu nehmen.
LG
Janina

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