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20.02.2015 20.26 | Vielgeduld | Ferkel sind groß geworden
Wie ihr wißt haben wir vor ein paar Jahren alte Schweine aufgenommen.Die Anfangszeit war schwer da wir keine Erfahrung hatten.Die beiden Eber kamen aus einer schlechten Haltung und waren ängstlich und zum Teil daraus folgernd sehr agressiv (bissverletzungen durch den Gummistiefel ect.)Jeder wiegt ca 120 Kilo.2 Jahre später ist ein tolles Miteinander entstanden.Ich respektiere sie und ihre tagesabhängigen Wünsche und sie Danken es mir durch Vertrauen.Anfänglich in der ganz schlimmen Zeit sind wir nur zu zweit zu den Dicken gegangen,und dann nur auf Abstand,so wie man es in den Zoofilmen sieht,schmeiß Futter hin und dann nichts wie weg.Henry ist seit 2 Jahren blind,leider verfetten bei Hängebauchschweinen die Augen im Alter,jedenfalls bei meinen,obwohl sie ansonsten nicht zu dick sind.Naja,jedenfalls muß auch darauf Rücksicht genommen werden.Er kennt seine Wege übers Grundstück,es darf nur nichts verrückt werden.Paul war von Anfang an ein Chaot,geschlossene Pforten gibt es für ihn nicht.Ich hatte mal eine zugemacht,1 Stunde später maschierte er mit der Pforte auf dem Rücken los.Wenn er irgendwo hin möchte geht er auch dahin,da gibt es keine Zäune,ob Draht oder Holz.Er hat auch schon Stalltüren ausgehebelt ohne sich groß anzustrengen.Er tut es auch heute noch mit 12 Jahren.Wenn ich sehe das er Unfug macht brauche ich nur nein rufen und er hört auf.Ich bin ja sowas von verliebt in meine Dicken,vielleicht weil wir einen so schweren Start hatten.Bei Henry muss ich nach wie vor immer die Stimmung ausloten,könnte sonst mal blutig für mich Enden,aber passt schon.Letztes Jahr im Frühling kam ein Anruf.Könnt ihr dringend 2 Minis aufnehmen?Na klar,wo 2 sind passen auch 4.Auch die beiden waren mit 8 Wochen nicht einfach.Keinen Kontakt mit Menschen gewöhnt,von Mama weg und alles gaaanz furchtbar.2 kleine mit 4 Wochen kastrierte Eber.So,nun sind sie da.Es ist Februar.Mit den Oldies kommen sie nach etlichen Verletzungen klar.Die Kleinen waren dermaßen aufdringlich und frech das sie mehrfach den Hintern versohlt bekommen haben.Da sie so klein sind passen sie überall durch,in den Hühnerstall und auf die abgetrennten Futterplätze.Sie reißen die Wäsche von der Leine,haben das Gemüsebeet erobert und damit auch den Hühnern den Weg frei gemacht,den Zaun zu unserer Terasse untergraben und wissen wie die Terrassentür aufgeht,um dann total schietig durchs Haus zu maschieren,den gelben Sack aufzureißen,an den Steckdosen zu spielen usw.Wenn sie es irgendwie schaffen in den großen Stall zu kommen reißen sie alle Futtersäcke auf und etliches anderes.Wir waren ganz kurz davor sie weg zu geben.Die 2 sind hartcor.Die Hasen, die hier auch frei Leben werden geärgert,den Hunden ziehen sie an der Rute,wenn die sich wehren schreien sie wie abgestochen,wenn ich draußen bin und ihnen nicht die sofortige Aufmerksamkeit bringe schreien sie als würde es ihnen ans Leben gehen.Und wenn ich sie noch püstere weil sie Unfug machen,dann müßt ihr sie mal hören.Vorhin im Stall waren sie Babys, Rüssel unterm Arm und sonstwo,rankuscheln und schön kratzen lassen. Also,mein Fazit,ein Schwein ist eine Herausforderung,gebe alles oder nichts.Natürlich gehören sie hierher,auch wenn ich ihnen 10 mal am Tag den Hals umdrehen könnte.Und morgen will ich sie wahrscheinlich wieder loswerden :uff:

21.02.2015 08.32 | Sabine |
Moin Victoria

Deshalb ist dein Nick wahrscheinlich auch "Vielgeduld" ;)
Dieses Resümee ist so herrlich..und du glaubst gar nicht wie viele von uns sowas nachvollziehen können.
(Und du glaubst wahrscheinlich auch nicht wie oft ich meinen Schweinen schon einen "Spiess im Popo" angedroht habe...um nach 10 Minuten alles wieder zurück zu nehmen und herzhaft zu schmusen). :floet:

21.02.2015 12.58 | Barbara |
Genau so ist's. Sehr treffend und köstlich beschrieben :D.

Aber man kann nicht ohne sie <3, das wäre ja ein schweineglückloses Leben :]

Liebe Grüsse, Barbara

21.02.2015 14.32 | Anita |
In Deiner herrlichen Beschreibung kann ich mich absolut wiederfinden. Manchmal könnte man sie ungespitzt in den Boden hauen - aber ein Leben ohne Schweine kann und will ich mir nicht mehr vorstellen.

21.02.2015 19.08 | Silke (wutzwutz) |
Ich bin ja echt froh dass die kleinen Monster nicht jedes Wort verstehen weil ich steh da bzw liege im Matsch und schreie Dinge wie Rollbraten Räucherschinken Schnitzel........
obwohl vielleicht denn dann schmusen sie sind hilfreich beim aufstehen und ich habe dennoch die ganze Zeit das Gefühl die Biester lachen mich aus!

Also wir leiden gemeinsam und freuen uns gemeinsam

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