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06.07.2014 21.05 | trets | Altes Schwein.. wann Ende?
Hallo,
ich weiss, dass ist eine ganz blöde Überschrift für so ein trauriges Thema.
Aber es viel mir leider nichts anderes ein.....
Ich hoffe es gibt hier Leute die sich auch schon (leider) mit dem Thema Alter und der Entscheidung ob sie ihren schweinischen Freund gehen lassen auseinander setzen mussten. Denn es ist immer schwer zu sagen ob er sich jetzt quält.........
Klar er hat sich verändert und ich habe auch schon einen TA geholt. Aber ich bin leider noch nicht klüger.
Opi liegt den ganzen Tag, steht nur noch zweimal zum fressen auf, trinkt dann und macht sein Geschäft. Er bleibt beim misten liegen, macht sein Bett nicht mehr, kommt für Leckereien selbst nicht vor die Tür. Und ist denentsprechend FETT. Ich habe alles Müsli (vorher 100g, dann 50g pro Tag) gestrichen. Nur noch Obst und Gemüse, einmal die Woche Diät Jogurt und Käse. Denn seine Beine (Athrose) trägt das Gewicht nicht mehr. Er will nur noch (bwz. sehr viel) seine Ruhe haben, dh. fass mich nicht an. Ist das normal????? Für mich sieht es schon fast nicht meht so aus. Der TA sagt, naja, er frißt ja noch...
Ich wollte jetzt noch mal den TA aus Harsefeld holen (nur fur SCHWEINE),
der ist aber erst wieder Di. oder Mi. da.
Freue mich wenn ich bis dahin Antwoten habe. Melanie

06.07.2014 22.27 | windfried |
Guten Abend.
zunächst mal einige Fragen,
1. Wie alt ist das Tier
2. eigentliche Rasse und Gewicht
3. Ist das Schwein schon mal behandelt worden
4. Einzelschwein
5. was wurde bisher gefüttert (Menge)
6. wurden schon Medikamente oder Hömopathie verabreicht

Aus der Ferne kann man wenig sagen man bräuchte mehr Infos und Fotos, direkte Besichtigung oder Video

Gruss Windfried

06.07.2014 23.03 | trets |
Hallo Windfried,
-Opi ist jetzt 20 Jahre.
-Er ist ein großer Hängebauch Borg, Gewicht? schwer zu sagen (viel zu viel) 70-80 kg?
-Ja, er hat auf allen vier Beinen schwer Athrose. Lt. TA altersbedingt und nichts mehr zu machen. Er bekommt Teufelskralle und Traumeel, die mir ein TAHeilpraktiker empfohlen hat.
- Erst Einzelschwein, dann habe ich ihn mit 16 übernommen, da hat er auch nur gelegen. Dann hat er sich wieder erholt. Dann habe ich für ihn zwei Schweinebabys geholt. Denn für Erwachende Schweine war er schon zu alt (siehe Profilfoto).
-Opa hat immer Garvo bekommen, ca.250g pro Tag, täglich Obst und Gemüse. Einmal die Woche Diät Quark/Jogurt und Käse. Er hat super abgenommen.
Er war SUPER MEGA fett als er zu uns kam.
-Natürlich ist er alt, aber er hat sich sehr verändert und bewegt sich außer zum fressen gar nicht mehr. Und somit habe ich das "Kraftfutter" tageweise ganz abgesetzt. Er bekommt nur noch Obst, Gemüse und Diät Quark/Jogurk und Käse. Seine Beine tragen sein Gewicht nicht mehr UND er hat soooooooooo schnell zugenomen. Ich würde gerne wieder sein Gewicht reduzieren, aber wer nur liegt kann ja nicht abnehmen. Ist das im Alter normal? Oder ist es schon quälkram? GrußMelanie

06.07.2014 23.10 | Barbara |
Hallo Melanie

Wenn ich mich recht erinnere, ist Opi ziemlich alt oder? Ueber ca. 16?
Kriegt er Medis wegen der Arthrose? Oder hat er Arthroseschmerzen vor allem beim Gehen? Hört und sieht er noch?
(und, wie Winfried schon fragte: lebt er allein?)

Und wie lange geht das schon, dass er nur noch zum Fressen/Trinken/Geschäft aufsteht?

Als meine ersten Rüssels sehr alt waren (16 und 17 Jahre), schliefen sie auch sehr, sehr viel. Ans Tor kamen sie auch nicht mehr, zu langer Weg und der Borg sah nicht mehr viel und das Gehör liess auch nach.
Sie nahmen mich erst richtig wahr, als ich vor dem Stall stand und mit der Futterschüssel "rasselte". Zum Fressen kamen sie dann raus und frassen auch gern.

Grundsätzlich hatte ich dazumal nicht wirklich das Gefühl, dass ihr Leben nicht mehr lebenswert sei, auch wenn sie sehr oft im Stall waren. Meine Schweinedame sonnte sich sogar fast bis zuletzt. Sie hatte aber Arthrose, das ist nicht ganz einfach. Denn sie haben dann auch Schmerzen und das muss man in den Griff kriegen.

Dein Opi scheint ja keine Krankheiten zu haben (ausser eben Arthrose, die ja behandelt werden kann). Ich kann mir vorstellen, dass er einfach sehr altersmüde ist. Aber solange er frisst und nicht leidet/keine Schmerzen hat... Schwierige Frage. Aber ist es nicht so, dass Tiere, wenn es nicht mehr geht, aufhören zu fressen.


lg Barbara

06.07.2014 23.44 | trets |
Hallo Babara,

er ist jetzt 20 Jahre. Hören kann er noch sehr gut, gucken fast gar nicht mehr. Das merkt man. Aber das macht wohl nichts.

Laufen kann er nicht mehr. Das ist wohl auch der Grund warum er seit kurzen nur noch liegt. Es wurde immer schlechter. Wird wohl an der Athrose liegen. Der TA sagte ja immer da ist nichts mehr zu machen und das schon vor langer Zeit. Das war der Grund warum ich damals einen Heilpraktiker (ausgebildeter Tierarzt) geholt habe.

Fressen tut allerdings noch sehr gut und gerne, was natürlich auch in der Natur der Rüsseltiere liegt. Vorallem nach dem er jetzt SOOOOOOO dick ist und Diät Kost bekommt.

Ich liebe meinen Opi überalles. Leider weiss ich im Moment nicht was Richtig ist, deshalb habe ich auch einen TA geholt. Der angeblich auch Rinder und Schweine behandelt. Ich habe mir erhofft, dass er mir evtl. was für seine Athrose gibt oder wenn es richtig sein sollte die Wahrheit sagt. Aber, wenn er ehrlich war wusste er auch nicht weiter. Er sah aus, als wenn er zum ersten mal ein Schwein sah.
Gruß Melanie

07.07.2014 09.25 | Sabine |
Moin Melanie

Den Schweinen gehts wie uns Menschen, die einen werden 95, die anderen nur 75 Jahre alt. :sz:
Meine Castor ist jetzt 17 Jahre alt, stocktaub, hat aber zum Glück keine Arthrose.
Sie frisst gerne, liegt Morgens auch oft in der Sonne, aber schläft schon deutlich mehr als die 15 Jährigen in ihrer Rotte.
Was hälst du davon es mal mit Matacam zu versuchen? Ein Schmerzmittel aus der Allopathie. Vieleicht nimmt ihm das die Arthrose-Schmerzen besser und er hat wieder Lust auf Bewegung? Einen Versuch wäre es doch wert, oder? Das kann man gut übers Futter geben und es ist für Schweine zugelassen.
Ich finde die Aussage: "da kann man nichts mehr machen" ziemlich doof. Heutzutage werden Alterbeschwerden bei Menschen auch behandelt...also warum nicht auch bei Schweinen? ;)

07.07.2014 09.45 | Barbara |
Hello Melanie

Genau, das was Sabine vorgeschlagen hat, würde ich auch versuchen. Metacam hat man mir damals auch empfohlen als quasi Dauer-Arthrose-Behandlung.
Du könntest zuerst auch eine "Volladung" Arthrosemittel ausprobieren die für akute Arthroseschübe gebraucht werden (nicht als Dauermedikation). Ich hatte dazumal Rymadil. Dann siehst du, ob das Nichtlaufen von Opi an den Schmerzen liegt. Wenn er aufsteht oder z.B eine Rampe runterläuft, ächzt er?

lg Barbara

07.07.2014 09.58 | windfried |
Hallo guten Morgen.

Metacam wäre ein guter Versuch falls die Schmerzen am Aufstehen und Laufen hindern
Man muss aber immer das Alter und Übergewicht im Hinterkopf haben

Ein gründlicher Rundum Check möglicherweise mit Behandlung und Versorgung durch den Ta. wäre auf jeden Fall angebracht.

Ein Grundsatz den ich von weisen Lehrern übernommen habe lautet "Im Zweifel immer für das Leben entscheiden" aber Alter und Leiden nie aus dem Blickfeld ausblenden.

Denk auch an das Alter und an die schönen Zeiten die ihr zusammen hattet und mach dem Tier und euch gemeinsam eine schöne Restzeit die euch noch bleibt. Denk auch daran das Tiere uns die letzte Entscheidung auch oft abnehmen und einfach einschlafen.

wünsche euch viel Freude aber auch Kraft für die Zeit die euch noch bleibt.

Liebe Grüsse aus dem Münsterland von Windfried

07.07.2014 13.15 | trets |
Hallo,

ich habe heute morgen den zweiten TA erreicht. Er kommt morgen früh. Er macht wirklich einen sehr kompetenten Eindruck, naja er behandelt ja auch nur Schweine. Zwar Mastschweine, aber Schweine.

Sowas altes hatte er naturlich noch nie....er wollte sich schon mal Gedanken machen und morgen wird Opi dann untersucht.

Heute hatte Opi wieder "gute" Laune und ich konnte mich in das Bett zum Kuscheln setzen :-)

Ich glaube man darf einfach nicht alt werden... das sagt meine Oma immer und die ist 91 Jahre.

Gruß Melanie

08.07.2014 07.42 | Silke (wutzwutz) |
Hallo Melanie,

setz bitte nicht so viel Hoffnung in den TA die haben meist keine Erfahrung mit alten Schweinen und sind eher auf Ertrag ausgebildet.
Ich schließe mich da Windfried an. Versuch es mit Schmerzmittel und etwas Durchblutungsförderndem wenn das dem Süßen nicht hilft und er nur noch Schmerzen hat (das macht auch übellaunig) überlege Dir wie Du es gern hàttest wenn Du so alt bist und handle danach.

Gruß
Silke

08.07.2014 11.11 | sparky |
:up: Danke Silke...Danke Winfried.
Genauso würde ich es auch machen.

08.07.2014 16.01 | trets |
Hallo,
das was ich heute morgen erlebt habe wünsche ich niemanden.

Gestern morgen um 9 Uhr hatte ich ja für heute eine Termin beim TA für Schweine (Mastschweine). Um 18.45. Uhr rief er an und sagte ab mit der Begründung, dass er es mit einen Kollegen besprochen hat und das man das Schwein nur noch "umlegen" kann. Dafür wäre die Anfahrt zu weit.

Dann gab er mir zwei Adressen von Kollegen für Kleintiere, die weiter weg waren und keine Schweine behandeln, da danke.

Heute morgen hatte ich dann einen Termin mit der anderen Praxis (die ich sonst immer hatte), die behandelt ja auch Schweine und Kühe. Und zwar extra beim Chef.

Sabine hat (leider) wirklich Recht... es kennen sich nicht wirklich viele TA mit Schweine aus.

Er kam, hörte sich alles an, schaute sich Opi an und sagte es fällt unters Tierschutzgesetz, das Tier hat Schmerzen, er erlöst ihn jetzt.

Was jetzt kommt..... aber ich nehme es vorne weg, Opi lebt. Der TA ist FAST gestorben!

Der TA kam ja viel zu früh hatte und nicht viel Zeit. Ich hatte die kleinen noch nicht weggesperrt.
Jetzt stand "Mama" da und weinte, die Kleinen sprangen immer an mir hoch. Und ich wollte nicht das die kleinen Schweine das mit ansehen müssen. Statt 3 Min. zu warten bis sie weggesperrt sind, baute er einfach die Stalltür als Treibbrett aus für Opi. Und mein Mann sollte die obere Stalltür für den Notfall nehmen.

Und dann ging es los.....

Opi raus aus dem Bett, an mir vorbei und die Hauer den TA ab ins Bein. Dann in einen Tempo eines Jungschweines raus aus dem Stall, der TA mit dem Treibbrett hinterher, ihn in die Ecke getrieben.
Dann hat er versucht die Spritze ins Schwein zu bekommen, dann hat Opi TA und Treibbrett in die Pfitze geschmissen. Dann ist er quer durch das Gehege gelaufen.

Dann stand er im Gehege, gesenkter Kopf, brüllte, bellte und ließ niemanden mehr außer mich und die Kleinen an sich ran.

Da sagte der TA dann, ich komme wieder, wenn er gar nicht mehr aufsteht oder nicht mehr frisst.

Beratung? Gleich null. Gewicht? Naja er ist halt ein Hängebauchschwein (ach nee).
Metacam? Gott nein, das muss ich Spritzen. Bei DEN nicht.
Und Tabletten? (sieh aus der Nase), naja die sind für Hunde, müssen sie ja nicht ins Bestandsbuch eintragen.
O.K. aber Dosierunung?????

Wer hat Erfahrung mit Metacam Tabletten.

So, Opi schläft und ist glaube er ist auch so fertig wie ich. Aber er ist noch bei mir (uns).

Gruß Melanie

08.07.2014 18.35 | Swanni |
Also für mich ist das mehr als eine eindeutige Antwort von Deinem Opi.

Ich würde ihn definitiv noch nicht einschläfern lassen.

Medikamente, klar, gegen Schmerzen. Aber dieses Schwein will noch nicht gehen.

Schon mal an Tierkommunikation gedacht, jemand, der mal Kontakt mit Opi aufnimmt?
Vielleicht bekommst Du ja dann eine Antwort, warum er sich so verhält wie er es momentan tut.

Ok, er ist sehr alt, doch das muß ja nicht heißen, daß es schon zu Ende ist mit ihm.

LG
Swanni

08.07.2014 20.14 | sparky |
Sorry...aber so traurig wie es ist......ich musste lachen. Dein Opi will noch nicht gehen und hat dem Stümper mal gezeigt was ein Schwein kann, das nicht in einer Bucht eingesperrt ist und mit der Verlängerung von außen gespritzt wird. Mehr können die Schweinetierärzte nämlich nicht.
Behandle Du ihn mit Metacam und allen möglichen schmerzlindernden Medikamenten und lass die Stümper an ihm weg.
Gebe ihm die nötige Ruhe und sei für ihn da.

08.07.2014 20.56 | Sabine |
Ich musste auch grinsen. Hat Opi gut gemacht.
Das Metacam gibts für Pferde zur oralen Gabe, da ist eine Dosierspritze mit dabei an der man das Gewicht ablesen kann, ganz simpel.
Besorge dir das und gibs ihm übers Futter, und wenn das nicht reicht gib ihm Kortison-Tabletten dazu. Opi hat noch ganz ordentlichen Lebenswillen. :up:

08.07.2014 21.18 | Barbara |
Ja, ich musste auch lachen ob er Stümpergeschichte, auch wenn die Situation nicht schön ist aber der Opi hat gezeigt was er noch drauf hat.

Wie kommt der TA überhaupt auf die Idee, Opi einschläfern zu wollen ohne es mit Metacam oder andern möglichen Schmerzmitteln versucht zu haben?
Ich mache Dir keinen Vorwurf, aber ich hätte das nicht zugelassen.

Und dieser Blödsinn von TA, dass man Metacam spritzen muss, total falsch. Ich hatte so eine Art Metacamsirup.

An Deiner Stelle würde ich jetzt einen kompetenten TA anrufen oder eine Universitätstierklinik. Die sollen Dir sagen, was sie als Langzeitbehandlung bei Arthrose vorschlagen (denke auch Metacam) und dass du gehört hättest, Metacam sei eine Möglichkeit. Dann sollen sie dir grad die Dosierung angeben und ob es Tabletten oder dieses "Sirupkonsistenz" ist.
Dann dieses Medi besorgen und mit der Verabreichung beginnen.

Und wie ich bereits geschrieben habe: Es wäre doch eine gute Idee, ihm sobald als möglich ein paar Tage lang eine Volladung Schmerzmittel zu geben (eben z.B. Rymadyl oder Rymadin, weiss nicht mehr genau wie es hiess, ist für Hunde aber war dazumal auch für Schweine zugelassen).
Das wirkte wunder. Innert weniger Stunden war meine Schweinedame ohne (Arthrose-)Schmerzen. Das ist ein Mittel für Akutbehandlung. Das kann man aber nicht für Dauerbehandlung nehmen. Dann muss Metacam her.
Und dann siehst du, ob Opi mit Metacam sich wieder etwas mehr bewegt bzw. weniger/keine Schmerzen hat.

lg Barbara

08.07.2014 22.46 | trets |
Hallo,

Opi bekommt schon lange Traumeel und Teufelskralle.

Da ich morgen Wurmkuren für die Pferde, Hunde und Katzen bestelle, habe ich gerade gesehen das die auch Metacam Sirup für Pferde haben.

Wie lange darf ich das geben? Da steht 10 Tage. Geht danach eine Erhaltungsdosis. Und wie hoch ist die dann bei einen 80 kg Schwein?

Ich freue mich wirklich, dass es hier so viele "Schweineleute" zur Unterstützung gibt.
Denn die TA haben nicht wirklich geholfen.

Gruß Melanie

09.07.2014 09.25 | Sabine |
Moin Melanie

Metacam muss erst mal "aufgesättigt" werden, also erst mal die volle Dosis fürs Gewicht geben. Es wirkt etwas länger als 24 Stunden, deshalb kannst du nach drei Tagen etwas runter dosieren..nach Bedarf, du siehst am besten wie viel er braucht. Wichtig ist die regelmässige Gabe um den Spiegel zu erhalten. ;)

09.07.2014 09.26 | Nicole |
Wir haben auch das Metacam für Pferde. Müsste eine 50 ml Flasche sein. Die beiliegende von Sabine schon erwähnte Dosierspritze ist wirklich super und einfach anzuwenden. Es sind Markierungen drauf für je 25 kg Körpergewicht. Ich würde ihm erstmal einmal täglich für 50 kg geben. Dann siehst Du ja wie er sich macht. Ich geb meinen max. für 100 kg. Vielleicht reicht es ja auch ihm es nur jeden zweiten Tag zu geben.

Leider ist Metacam dauerhaft nicht so toll für Nieren, Leber und Herz. Aber bei Opis Alter und im Anbetracht auf seinen "Zustand" (entschuldige) kann man das denke ich außer Acht lassen. Auch das er es dauerhaft bekommt würde mir da keine Sorgen mehr machen. Er soll ja einfach nur ohne Schmerzen noch eine möglichst schöne Zeit haben solange er noch diesen Lebenswillen hat.

Ich bin sehr froh, dass er das so gezeigt hat.

09.07.2014 09.57 | Barbara |
Teufelskralle und Traumeel alles sehr gut, aber ab einem gewissen Stadium von Arthroseschmerzen helfen die nicht mehr, diese Erfahrung habe ich gemacht.

Dann muss unbedingt was stärkeres her. Eben z.B. Metacam.
Und mit den Langzeitfolgen/Nebenwirkungen ist es genau wie Nicole schreibt:
In Anbetracht des Alters von Opi total vernachlässigbar.

Und wenn Metacam nicht helfen sollte, dann nach Alternativen fragen. Wie Sabine schreibt z.B. Cortison oder das Rymadyl (diese Medis sind noch "stärker" als Metacam). Und dann halt auch diese Medis, wenn sie nützen, dauerhaft verwenden. Auch hier: die Langzeitfolgen bei so einem alten Rüssel nicht mehr relevant/vernachlässigbar.

Ich bin ja so froh, dass Opi der Einschläferungsspritze so knapp entronnen ist.
Grässliche Geschichte.

Und noch was: du schreibst ja, der TA habe gesagt, er komme erst wieder wenn das Schwein festliegt oder nicht mehr frisst:

Wenn ein Schwein festliegt wegen Arthrose, heisst das noch lange nicht das Aus. Dann hat es nämlich einen akuten Arthroseschub und dann hilft ein Medi wie Rymadyl innert wenigen Stunden und das Schwein läuft wieder sehr gut rum.


lg Barbara

09.07.2014 10.48 | sparky |
@Barbara
Der TA kommt erst (zumindest der von gestern)wenn das Schwein festliegt und schon halb tot ist.
Aber aus Angst .....vorher geht er nämlich nimmer an Opi ran. ;) Das sind dessen Beweggründe.
Und das ist gut so.

09.07.2014 11.50 | Kunibert |
Hallo Petra,

Traumeel gibt man bei Verletzungen, Quetschungen bei weiches Gewebe. Bei Arthrosen nimmt man Zeel.
Wenn man Tiere über längere Zeit Schmerzmittel gibt müsste man theoretisch immer mal eine Blutuntersuchung machen um sehen zu können ob der Leber das ohne Probleme mitmacht. Bei dein Opi wäre das nicht nötig, Hauptsache er hat bis zum Schluß keine Schmerzen. Ich selber habe mal ein Hund gehabt die Rimadyl bestimmt 3 Jahre lang ohne Nebenwirkungen bekommen hat. Man darf es aber nicht nüchtern geben.
Ist auf jeden Fall ein Versuch wert.

LG
Ellen

09.07.2014 11.54 | Swanni |
Grins, ich finde, Dein alter Herr ist ein richtiger Held.

Erst befreite er sich aus seiner lebensbedrohlichen Lage und dann wurden Frauchen und die Kleinen beschützt, Opi ist klasse!

Diesen TA würde ICH nicht mehr auf den Hof lassen, nicht einmal, wenn es irgendwann wirklich zu Ende geht mit Deinem großen Helden.
Das wäre ein Verrat an Opi, jeden anderen, nur diesen TA nicht.

Wünsche Opi alles Liebe und Gute und daß er seinen Lebensabend noch genießen kann.
Aber ich bin mir ziemlich sicher, daß Du alles dafür tun wirst,

lieber Gruß
Swanni

09.07.2014 12.20 | sparky |
Hallo Ellen
Wieder was dazu gelernt. :idea:
Gut ...habe auch (noch) keine Arthrose schweine. Nur tatsächlich Prellungen und Quetschungen.
Rimadyl habe ich auch viele Jahre meinem Hund gegeben. Und er lief damit bestens.
Wusste nicht, dass es auch bei Schweinen angewendet werden kann.

10.07.2014 00.49 | trets |
Hallo,

das der TA Angst vor Opi hatte glaube ich auch. War auch sehr gut so.
Denn so wie er heute drauf war, super.

Aber es muss ja trotzdem was gemacht werden. Deshalb habe ich heute mit Dr. Nicki Schirm telefoniert (der ist wirklich super nett).

Er sagt Opis "Füße" müssen auch sehr gut aussehen, dass tun sie leider nicht. Er hat ja die schlimmste Fehlstellung die ich je gesehen habe, durch Vernachlässigung und lässt sich ja auch so gerne "Füsse" machen.
Und die TA trauen sich ja nicht. Dann haben wir uns noch über Metacam und Rimadyl unterhalten.

Tja, dann wieder das Thema wo einen vernüftigen TA herbekommen????
Telefoniert.... Schwein zu alt das lohnt nicht, umlegen, das kostet 150 Euro wie das wollen sie ausgeben nein.
ICH behandle Schweine jeden Tag, wie groß ist der? 70-90kg Auf keinen Fall. Hängebauchschein? Gott die sind gefährlich.

Jetzt habe ich jedemenge Telefonnummern von TA die Schweine behandeln und doch nicht ;-))

Freitag kommt ein staatlich anerkannter Klauenpfleger zu Opi. Der fährt 1,5 Std. und kommt mit zwei Mann, plant 3 Std. ein. Sogar 0,5 Std. zum Kennenlernen. 2,5 Std. für die Arbeit. Mit Narkose. Ich bin sehr zuversichtlich das das klappt. Dann noch die Diät durchhalten, die Medis und er ist wieder 10 Jahre jünger.

Heute Abend war Opi 45 Minuten im Auslauf, hat sein Bett leicht gemacht und wieder gemotzt wie ein Großer als mein Mann in den Stall kam.

Ich werde auf jeden Fall vom Freitag berichten.

Gruß Melanie

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