Jäger sehen Schweine nicht als Plage

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Rotten hatten öfter Parkanlagen verwüstet
Lunzenau/wechselburg. Für die einen ein Grund zum Ärgern, für die anderen nichts Besonderes: die Wildschweinrotten, die in der Region seit Herbst regelmäßig Parks und Wälder umgraben. Trotz der vermehrten Beschwerden, die unter anderem an die Wechselburger Verwaltung herangetragen worden waren, mahnt Mathias Petzold vom Jagdverband Rochlitzer Land zur Besonnenheit. "Die Situation ist im Prinzip die gleiche wie in den Vorjahren", sagt der Lunzenauer Jäger, weshalb er die Aufregung nicht versteht. Die war aber bisweilen enorm. Nur ein Beispiel. Als im Herbst in Wechselburg eine Rotte Wildschweine Teile des Schlossparks verwüstet hatte und die Tiere vereinzelt auch in der Nähe von Häusern gesichtet worden waren, häuften sich kritische Stimmen. Bürgermeisterin Renate Naumann (CDU) sprach sogar von einer "Wildschwein-Schwemme".

Soweit würde Petzold nicht gehen. Eine Veränderung gegenüber den Vorjahren gibt es dennoch beim Bestand. "Die Anzahl der Neugeborenen ist nahezu gleich geblieben. Durch den vergleichsweise milden Winter in diesem Jahr haben aber mehr Wildschweine überlebt. Das könnte jetzt natürlich auffallen", erklärt er. "Die Wildschweine sind größtenteils in großen Waldbeständen wie zum Beispiel am Rochlitzer Berg zu finden. In kleinen Waldstücken findet man sie eher weniger", fügt Petzold an. Geschossen werden darf derzeit aber kein Wild. Die nächste Treibjagd findet im Oktober statt. (rosd)