hallo erstmal an alle :)

ich habe mich eben gerade angemeldet, in der hoffnung ratschläge und hilfe zu bekommen..
wir haben seit einigen monaten ein schweinchen..einen kastrierten eber namens "schröder" :)

er ist ende august mit 3monaten zu uns gezogen..wohnt draussen in einem kleinen gehege mit stall..
egal was wir versuchen er wird nicht zahm :( wir haben auch immer das gefühl er will uns garnicht näher kommen.. total angst, nimmt futter nur aus sicherer entfernung..beißt teilweise..
mir wurde gesagt wir hätten ihn gleich im haus halten sollen.. dann hätte er ganz schnell den bezug gefunden und wäre anders ?!
ist das so ? sollen wir ihn reinholen ? es wäre kein problem.. nur wie soll ich ihn hier ins haus bekommen wenn er sich nicht mal anfassen lässt ?? er schreit wie am spieß.. ganz schlimm..
oder muss er da einmal durch.. das man ihn einfängt und dann rein.. ? aber ich denke er würde abdrehen..

wir haben schon soooo viel versucht.. sooo viel zeit investiert usw.
teilweise sind wir am überlegen ihn weg zu geben.. denn er macht den ganzen tag draußen terror..sodaß die nachbarn auch nur am meckern sind ! :(
aber eigentlich ist das nicht unser ziel.. und er ist soooo süß :)

aber es ist echt nicht schön so.. seitdem er da ist hat er sein gehege nicht einmal verlassen... weil es einfach nicht möglich ist.. er würde weglaufen..und er ist ja nicht zahm und nichts.. :(

wie sollen wir es machen ? wir sind echt verzweifelt.. und teilweise mittlerweile nur noch genervt.. :(

Hallo Denise,
das liest sich traurig.
Schwein ist nicht gleich Schwein und ein Patentrezept gibt es nicht.
Woher habt ihr ihn denn bekommen?Hatte er denn Bezug zu Menschen oder wurde er unter "seinesgleichen" gehalten?
Ich sehe einen kleinen verzweifelten Schweinemann,der alleine in einem (wenn man bedenkt,dass er es noch nie verlassen hat) Gehege leben muß,ohne Partner und wahrscheinlich auch ohne direkten Hautkontakt(ihr habt bestimmt Angst vor seinen Beißangriffen und traut euch nicht,direkten Kontakt aufzunehmen.)
Er braucht ganz dringend einen Gefährten(besser Gefährtin) und über den intensiven Kontakt mit ihr könnt ihr ihm seine Angst nehmen.Wenn er sieht,dass sie von euch Leckerlis,Streicheleinheiten und Zuwendung bekommt und keine Angst vor euch hat,dann wird er,neugierig,wie Schweine nun mal sind,sich vorsichtig nähern.
Natürlich dürfen sie Anfangs nicht direkt zusammen,da sie sich sonst gnadenlos fetzen würden.
Könnt ihr sein Gehege erweitern?
Übrigens haben Schweine sehr feine Antennen und er spürt euren Frust,Er kann das nur nicht übersetzen.So steht ihr euch misstrauisch gegenüber-und keiner wagt den ersten Schritt.
Noch ein kleiner Tipp: Besorg dir eine Fliegenklatsche.Auf die streichst du Marmelade,Apfelmus oder irgendetwas,was ihm schmeckt-die kannst du ihm hinstrecken,mit viel Geduld wird er näher kommen und es abschlecken.Dann kannst du allmählich den Stiel damit einreiben und zum Schluß deine Hand...
(Mit Speck fängt man Mäuse ^^)
Viele Grüße und viel Glück wünscht dir Kathrin

hey rasselbande..

vielen dank für deine antwort.. :) freut mich sehr..

also teilweise ist er ja nicht soooo schrecklich wie es sich laut meinem text anhören muss.. manchmal lässt er sich schon streicheln.. aber mit viiieeeel vorsicht und immer mit extremer anspannung..
er ist sehr sehr grob.. mit allem was er tut..

ich bin kurz davor ihn rein zu holen.. habe aber angst das er völlig abdreht..und ob das so gut ist ? :(

ich habe ihn von einer hobbyzüchterin geholt.. ihre schweine leben alle draußen..sind aber menschenbezogen und alles gewöhnt.. sie hat schweine abgegeben in wohnungshaltung und sagt es klappt alles super..

unser fehler war vielleicht.. wir hätten ihn gleich drinnen behalten sollen.. ?!

ich weiss es nicht..

Hallo Denise!

Also ich glaube auch, daß ihm ein Gefährte/Gefährtin fehlt. Schweine sind ja Rottentiere. Zum einen wird er sich alleine und einsam fühlen, da er keinen Schweinekumpel/kumpelin zum Spielen, Kuscheln, Zanken und gemeinsam Erkunden hat. Zum anderen ist er vielleicht einer der etwas ängstlicheren/schüchternen Sorte. Mit einem Schweinekumpel/kumpelin lernt er vielleicht weniger Angst zu haben. Er wird es sich abgucken, daß man sich ruhig streicheln und füttern lassen kann. Meine beiden haben voneinander gelernt und machen es auch heute nach 2 1/2 Jahren noch. Mittlerweile buhlen meine gegenseitig um meine Gunst :D
Gerade weil Schweine Rottentiere sind, gibt Ihnen Schweinegesellschaft nicht nur Abwechlsung und sie lernen Sozialverhalten sondern ganz wichtig auch Sicherheit!

LG, Kerstin
mit Karlsson und Bolle

Hallo Denise,
ihn jetzt reinzuholen halte ich für keine gute Idee.Erstens ist er bestimmt nicht stubenrein(zumindest nicht zu Anfang),zweitens hat er sich auf die Witterung eingestellt und jetzt plötzlich in die Wärme?
Drittens seid ihr euch nicht vertraut...er wird panisch sein,evtl randalieren und euch noch mehr frustrieren.
Wie schon gesagt: falls es platztechnisch möglich ist,unbedingt sein Gehege vergrößern und sich schnell nach einem Partner umschauen.
Meine beiden sind wohl etwa gleich alt wie euer Schröder und nach ein paar Wochen waren und sind sie die besten Freunde.
Das wird allen eine große Last nehmen.
Nicht zuletzt sind meine zu zweit so viel leiser als vorher,als sie noch alleine war-damit tut ihr auch den meckernden Nachbarn einen Gefallen.
Liebe Grüße

Hallo,
ich kann keine Tipps geben, nur schreiben wie es bei uns war.
Unseren Hamlet haben wir mit 5,5 Wochen bekommen, so klein, daß wir ihn damals immer bei uns gelassen haben, er saß immer auf dem Schoß, schläft mit im Schlafzimmer, mit zum Einkaufen, ins Schwimmbad...Voraussetzung war das Tragen des Geschirrs, was er schnell akzeptiert hatte. In einem Buch hatte ich gelesen, falls man das Schweinchen auf den Arm nehmen möchte, es wird schreien, aber nicht herunter lassen, sonst hat das Schweinchen gewonnen.So haben wir es dann gemacht.
Später hatten wir das Problem, daß er gerne raus ging, aber nur mit uns. Er schrie, wenn er alleine war.
Zum Glück gab es im Tierheim ein Schweinchen, zwar zwei Jahre älter, aber sehr hilfsbedürftig. Vor 4 Wochen haben wir ihn geholt und erstmal im Haus gelassen, es dauerte keine 24 Std. und er lief immer hinter uns her, holte sich Leckerlies und genoss unsere Sreicheleinheiten.
Inzwischen haben wir zwei glückliche Schweine, die den Aufenthalt im Haus und im Garten geniessen, uns auf Schritt und Tritt folgen, mit uns herumtollen und auf's Rufen angerannt kommen. Also ich würde es immer wieder so machen, daß ich erstmal die Tiere ins Haus nehme, damit sie so zahm werden, wie meine Zwei.
LG Daniela
Doch Achtung, sie können auch Schaden anrichten, z.B. Stühle anfressen, auch Schuhe...

:moin:

wir habe ja die olga aus schlechter haltung aufgenommen. die ließ sich ja anfangs auch gar nicht anfassen und rüffelte einen an. die ist allerdings auch schon ca. 5 jahre alt...

ich hab da mal gar nicht so viel heck meck gemacht. morgens und abends futter rein, einmal am tag rein und gemistet. ansonsten haben wir sie auf die diele quartiert, wo wir immer hinten auf den hof rein und raus gehen. und michael geht dort auch raus zum rauchen, also mehrmals am tag einfach durchlatschen und immer schööööööön mit olga geredet.

ich habe angefangen sie durch die gitterstäbe mit der hand zu füttern. dort steht ja auf 'ihrer' seite ihr futtertrog, also war diese stelle ja schon als futterplatz erkannt ;-)

beim misten habe ich mich mit der zeit einfach mal hingehockt und mich mit ihr unterhalten...natürlich immer was zu futtern in der hand ;-)

dann konnte ich sie nach und nach anfassen. aus der erfahrung mit emma hab ich auch bei olga nicht immer gleich vorne versucht anzufassen sondern seitlich am bauch. bauch kraulen lieben die kleinen racker!

also sabine hatte olga ende oktober zu sich geholt und ende november kam sie zu uns. und jetzt kann ich sie erst anfassen!! gaaaaaaaaaanz vorsichtig und auch noch nicht überall. von vorne mag sie überhaupt nicht, sondern immer erst mal von oben am nacken. dann geht auch hinten und die seiten.

aber ihr solltet auf jeden fall ein zweites schwein dazu holen!

SCHWEINE SIND ROTTENTIERE!!!!!!!!!!!

gruss
sandra

@ Augusthauser
So habe ich es auch mit meinem alten Clemens gemacht als er zu uns kam .
Dieses arme Schweinchen von Denise ,braucht aber dringend einen kleinen Schweinekumpel .
Die Erfahrung die Denise jetzt macht haben doch schon sehr viele gemacht und sind so nicht Glücklich geworden .
Tashunga ,du hattest doch auch erst nur ein unglückliches Schweinchen obwohl du ja immer mit ihm gespielt hast .(erzähl doch mal )
Denise ,ist aber ganz lieb von dir ,dass du dich kümmerst .
Liebe Grüße Brigitte

Hallo Denise,

ihm ist einfach nur langweilig und er ist frustriert und so ein Schweinchen wird nie zahm.
In der Natur sind Schweine hauptsächlich beschäftigt um Futter zu suchen, dafür ist dein Gehege vielleicht zu klein. Zweitens liegen Schweine immer mit mehrere zusammen was ihm auch fehlt.
Wie groß ist denn sein Gehege? Wenn ausreichend Platz da ist dann solltest du sofort ein zweites dazu tun oder wenn nicht wirklich überlegen ihm abzugeben.
Ich finde ein Elefant auch süß, hätte aber für so ein Tier auch kein Platz.
Ich will dir nichts Böses, ich will nur das Beste für dein Schweinchen.

LG
Ellen

Auf dem Bild sind Rosi 7Jahre, Kunibert 1 Jahr und Maja 5 Monate. Das meine ich mit Schweinchen brauchen andere Schweinchen zum glücklich sein. Und Maja war als sie zu uns kam auch nicht zahm.