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30.12.2012 17.14 | Muffel | Kinder und Schweine
Guten Tag alle zusammen. Ich habe via Suchfunktion ein ähnliches Thema gesucht und keins gefunden. Sollte es dennoch eins geben, nix für ungut und Kommentarlos löschen bitte.

Bei mir kommt die Anschaffung von Schweinen im Moment noch nicht in Frage, aber wenn ich ein passendes Grundstück finde würde ich gerne welche haben. Ich habe zwei Kinder im Alter von 4 und 2,5 Jahren. Die Grundregel "nicht alleine mit dem Schwein lassen" ist mir völlig klar. Jedoch sehe ich auch bei unseren Katzen, dass auch wenn man dabei ist, manchmal blöde Sachen passieren.

Ich habe gelesen, dass ein Schwein niemals vergisst, wenn es von jemandem schlecht behandelt worden ist. Und Kindern fällt es ja bekanntlich manchmal schwer, die eigene Kraft zu dosieren wenn sie spielen oder auch kuscheln. Nehmen wir einmal an, ein Kind spielt mit einem noch kleinen Schwein und macht ihm dabei aus versehen weh... Muss ich dann immer Angst haben, dass das Schwein das zurückgibt?

Könnte mir jemand, der Schweine und Kinder hat ein paar Erlebnisse schildern? Wie gut oder schlecht kommen Schweine und Kinder miteinander klar? Was gibt es ausserdem zu beachten?

Danke schon im Voraus für eure Antworten.

Ps: In unserem Fall wären die Schweine draussen, mit Unterschlupf im Freien.

30.12.2012 17.44 | Daniela D. | RE: Kinder und Schweine
Hallo,
so richtig kenne ich mich mit dem Thema auch nicht aus, man sieht immer wieder niedliche Bilder mit kleinen Kindern und Schweinen, aber ich würde der Sache nicht trauen.
Schweine wachsen im Vergleich ja sehr viel schneller und werden unwahrscheinlich kräftig. Alleine die Kraft in ihrem Rüssel ist immens und wenn sie schubsen, tut es auch Erwachsenen richtig weh.
Kinder sehen sie als gleichwertig an und behandeln sie wie Schweinekumpel, nicht als Autoritätsperson. Somit werden sie mit Ihnen raufen wollen.
Meine kleinste Tochter ist zehn und groß für ihr Alter, sie kommt zurecht, aber bei Kleineren muß man immer Acht geben.
Aber vielleicht gibt es ja auch andere Erfahrungen.
LG Daniela

30.12.2012 17.55 | Muffel |
Ja, das mit dem raufen macht mir auch Sorgen. Wie gesagt, bis ich mir tatsächlich Schweine anschaffen kann werden vermutlich noch ein paar Jahre vergehen. Ist es möglich einem Schwein beizubringen, dass es mit gewissen Personen raufen darf und mit anderen nicht? Oder wird es einfach immer wieder neue Versuche starten?

30.12.2012 19.50 | Xela |
Unser Herr schlau kennt Kinder, und hat unseren Sohn lieb gewonnen. Er legt sich vor ihm hin, und lässt sich den Bauch kraulen.
Allein lassen? Mh...ne, das ist schwierig. Da hätte ich Bedenken.

31.12.2012 11.38 | Doris | RE: Kinder und Schweine
Moin Muffel,

einem Schwein "beibringen" mit erschiedenen Personen nicht zu raufen wird dir nicht gelingen... Die Kinder sind dann "Rottenmitglieder" und deswegen werden die Schweine immer wieder das Spiel suchen (ohne es böse zu meinen!). Aber es kommt natürlich auch auf das Schwein an, Schweine sind genau so verschieden wie wir Menschen! Ab einem bestimmten Alter kannst du natürlich auch Schweine und Kinder alleine lassen. Das liegt aber an den Kindern und nicht unbedingt am Alter der Kinder...

31.12.2012 12.22 | Jasminx3 |
Also ich halte kleine kinder meist von Emil fern,da er schon einmal nach unseren Nachbars jungen geschnappt hat,obwohl dieser mit genug Abstand von ihm weg saß ist er auf ihn zu gesprungen und hat ihm in die Hand gezwickt,es ist zum glück nichts passiert.Chilli dagegen,lässt sich von jedem gerne kraulen und wenn es ihr mit den kindern zu viel wird geht sie ganz einfach weg.

31.12.2012 16.44 | Xela |
Kommt ja auch aufs Schwein an, wie es mit Kinder klappt. Wenn ihnen mal was sauer aufgestoßen ist, das vergessen sie nicht so einfach

31.12.2012 17.55 | Rufusfan |
Meine Kinder sind schon groß, die jüngste 16 ,mit Tieren aufgewachsen,und dass klappt natürlich prima. Wir haben aber oft jüngere Besucherkinder/Ferienkinder (Nichten und Neffen von 1,5 bis 12 Jahre)) die lass ich auf keinen Fall allein mit den Schweinchen. Lilli kommt bei jedem Besuch, auch bei Kindern, immer gerne an, sie steht eh gerne im Mittelpunkt und läßt sich wirklich stundenlang mit Begeisterung kraulen. Wenns dann noch Leckerlies von den Kindern oder auch Besuchern gibt...ist sie einfach charmant und hat schon viele Menschen zu Schweinefans umgepolt. Unser Rufus ist eher ne zurückhaltende Natur, er duldet das Streicheln , würde nie etwas machen, entzieht sich aber der Situation wenn es ihm zuviel wird.Lilli apportiert auch Bälle, läuft hinterher wie ein Hund , bettelt und macht eben alles um im Mittelpunkt zu sein.Es wird ihr auch nichts zuviel ,so dass ich bei ihr und Kindern eben überhaupt keine Probleme sehe......allerdings wirklich nur unter Aufsicht und "vorheriger Gebrauchsanweisung"!!!!Liegt eben viel am Charakter des Tieres.Das spricht doch bei Neuanschaffung von Schweinchen auch für Vermittlungstiere, da kennt man ja in der Regel schon die Charaktereigenschaften ganz gut ;)

LG Britta

01.01.2013 16.45 | Paulalie |
Bei uns gab es auch immer Minis und Kids, aber die durften nie ohne Aufsicht zu ihnen . Da die Kinder ständig wechselten ( Pflege.-Bereitschaftsstelle) und die Schweine sich nie wirklich an sie gewöhnen konnten . Wenn ich dabei war , konnten sie aber sogar mit ihnen im Stroh kuscheln ohne das ich mir hätte Sorgen machen müßen.
Allerdings als oberstes Gebot galt : Kinder füttern die Schweine nicht allein und schon garnicht von Hand und haben auch nichts Essbares in den Händen oder Taschen wenn sie zu den Schweinen gehen . Durch die Zäune streicheln war auch verboten .
Ich denke , wenn Kinder und Schweine zusammen aufwachsen und sich von Anfang an kennen , die Kinder in einem Alter sind indem sie die Regeln verstehen und umsetzen können , sollte der Gemeinschaft nichts im Wege stehen .
Was gibt es schöneres als ein Aufwachsen zwischen Tieren :)

01.01.2013 17.00 | Rasselbande |
...Zu dem 2niemals aus der Hand füttern" hab ich eine Frage: Meine beiden fressen mir nämlich liebend gerne aus der Hand und sind dabei äusserst behutsam.
Wird sich das mit zunehmendem Alter ändern?
Ich hab die von Anfang an dran gewöhnt,dass ich ins Maul greifen darf,die Ohren und Augen säubern und auch alle Zehen untersuchen...Kann es passieren,dass sie das irgendwann nicht mehr akzeptieren?
Liebe Grüße von Kathrin

01.01.2013 19.09 | Rufusfan |
Meine kann man beide prima aus der Hand füttern, sogar allerklitzekleinste Rosinen. Allerdings war Lilli am Anfang total rücksichtslos und gierig, wahrend Rufus schon immer alles gaaaanz vorsichtig mit den Lippen genommen hat.Bei Lilli haben wir immer aufgehört ihr was zu geben, wenn sie wieder zu heftig war und haben kurze Zeit später wieder versucht indem auch mit entsprechenden Tonfall gesagt haben ....Ganz vorsichtig.Klappte das, gabs natürlich sofort wieder was...Ging ganz schnell und seitdem ist sie sogar immer vorsichtiger geworden, weil sie weiss, dass es sonst nichts gibt.Da Lilli extrem verfressen ist und wir darauf achten, denk ich wird es auch so bleiben.Allerdings in Bezug auf Kinder (und auch sonstige Besucher!) gilt immer...nur wenn ich oder mein Mann dabei sind.

LG Britta

01.01.2013 19.41 | Paulalie |
@ Kathrin falls du meinen Beitrag meintest , natürlich darf man seine Schweinis aus der Hand füttern und Mediübungen von Anfang an sind klasse :up:, so hatte ich es auch nicht gemeint . Bei mir ging es um die Kinder , die es nicht machen sollten .
Ich denke es macht einen Unterschied , ob Chefin die Hand hinhällt oder ein
" gleichrangiges" Kind . Die Schweine können da schnell mal übermütig werden und mehr als nur die Möhre aus der Hand schnappen . Eine reine Vorsichtsmaßnahme :)

08.01.2013 06.49 | Nordlicht |
Natürlich kommt es auf das Schwein und sein Wesen an. Aber auch auf das Kind ;)
Ich glaube nicht, dass das Ziel sein sollte, dem Schwein Respekt vor dem Kind beizubringen, was sowieso nicht funktioniert. Ein Schwein ist ein Schwein und wenn deine Kinder Kontakt zu ihnen haben sollen, sollten sie lernen es als solches zu respektieren.
So lange ein Kind seine Kräfte nicht wirklich unter Kontrolle hat, hat es alleine bei einem Tier nichts verloren. Etwas größere Kinder können sehr gut einfache Regeln lernen, mit denen der Umgang mit dem Tier gut klappt.

Meine Tochter ist vier und wenn ich im Stall bin und die Schweine auch, geht sie schon alleine hin. Aber sie ist mit vielen Tieren aufgewachsen und weiß, dass gewisse Regeln dazu gehören.
Die wichtigste finde ich, dass sie nicht hinterher läuft, wenn ein Tier weg geht. Wie soll es sonst auch zeigen, dass es gerade keine Lust hat. Aber besonders unsere Gabby ist super anhänglich und lässt sich auch von ihr gerne kraulen.
Wenn sie zu den Schweinen geht, achten wir auch drauf, dass sie sich die Hände wäscht, wenn sie vorher was leckeres gegessen hat. Schweinenasen funktionieren ja recht gut und wenn eine kleine Hand nach leckerem Apfel duftet, ist schnell mal reingebissen...
Füttern darf sie auch nicht alleine, aber zur Futterzeit hilft sie natürlich gerne mit.
Und sie achtet auch darauf, dass andere Kinder, wenn sie zu Besuch sind, sich auch an die Regeln halten. Herrlich, dann erklärt sie alles in genau meinem Tonfall...
Wir hatten noch nie Probleme mit unserer Tochter und anderen Kindern und unseren Schweinen.

Wenn du dir irgendwann Schweine anschaffen möchtest, achte auf ein ruhiges und gutmütiges Wesen. Wir sind mit unseren Kune Kune Mädels super zufrieden, besser hätten wir es nicht treffen können.
Wichtig ist auch, dass die Schweine von klein an viel (positiven) Kontakt zu Menschen hatten, am besten auch zu Kindern. Unsere Gabby ist in einem Streichelzoo aufgewachsen (muss ein guter gewesen sein, so was kann auch nach hinten losgehen). Das war anscheinend optimal, sie ist so was von zutraulich und verschmust. Für Kinder prima!
Beide sind überhaupt nicht ängstlich, auch nicht, wenn Kinder um sie herum toben und rennen.

08.01.2013 07.23 | uschi |
Meine 3 Schweine sind sehr unterschiedlich .
Barny der jüngste geht zu jedem und ist immer freundlich .
Clemens der älteste , ist sehr zurückhaltend (ängstlich ) und auch sehr lieb .
Schweini Nr.3 (der Boss), will gleich die Rangordnung klar stellen .Er hat schon mehrmals geschnappt .Wenn man gleich laut energisch bestimment mit ihm spricht, gibt er gleich Ruhe und ist umgänglich, aber er muß erst in seine Schranken gewiesen werden .
L.G.Brigitte

Mein alter Clemens (hat sein Leben bei einem wirren Bauern, alleine in einem ganz kleinen Stall gelebt ist dann vom Tierschutz befreit worden )ist mein ruhigstes liebstes Schweinchen .Sein sanftes Wesen freut mich jeden Tag .

08.01.2013 17.34 | Muffel |
Oh es freut mich für dich und Clemens dass er seinen Lebensabend bei dir verbringen darf. Traurig, dass gerade Landwirte oftmals die Tiere unter katastrophalen Bedingungen halten, das sieht man bei uns auch immer wieder. Aber bis unser Tierschutz durchgreift :sz:...Pffff. Der Tierschutz hat zu wenig rechtliche Handhabe. Musste einfach mal wieder gesagt werden!

Ich danke euch vielmals für eure Berichte. Gibt es bei Schweinen auch rassentypische Charaktereigenschaften? (Blöde Umschreibung, natürlich ist jedes Tier anders als das andere, ich hoffe ihr wisst was ich meine) Oder gibts das nur bei Hunden?

31.01.2013 00.29 | Leitbache |
Hallo,

wollte nur kurz meinen "Senf" hinzugeben... auch wir haben ein Schwein (allerdings einen Schwarzkittel), und das kennt (Klein-)Kinder seit sie 7 Tage alt war.

Unsere Bache hat nie schlechte Erfahrungen mit Kindern gemacht und immer wurden Regeln eingehalten, wenn Kinder dabei waren.
Es war nie Thema, daß die dem Frischling versehentlich weh tun könnten (nicht falsch verstehen, natürlich haben wir aufgepaßt, daß der Maus nichts passierte; aber Frischlinge sind robuste, zänkische Kerlchen und nicht aus Porzellan), es ging eher darum, daß das Wutzchen sich nicht an den Hosenbeinen der Kinder vergriff.

Unsere Sau ist gewachsen und ab einer gewissen Größe sind junge Schweine nicht mehr so schön handlich und klein, will sagen: ein Kind hat eine wesentlich geringere Augenhöhe als ein Erwachsener und so sieht ein pubertäres Schwein es möglicherweise nicht mehr als Respektsperson.

Außerdem sind Kinder hibbelig, hüpfen herum, haben eine höhere Stimme, quietschen und lachen, rennen und wenn sie Angst haben zeigen sie das. Unsere Bache kann Kinder nicht leiden.
Selbst, wenn wir Besuch mit Kindern haben patrouilliert die Sau mit gestelltem Kamm, erhobenem Pürzel und hoher Steckdose in ihrem Gehege am Zaun entlang... obwohl niemand ´was von der Bache will und sie komplett in Ruhe läßt. Irgendwann legt sie sich hin, aber sobald ein Kind auf dem Hof herumhüpft ist die Wutz wieder auf Patrouille.

Ich bin davon überzeugt, würde ein Kind seine Finger in das Gehege stecken, um die Sau zu füttern oder zu streicheln, würde sie ganz gezielt nach der Hand beißen.

Ich will jetzt nicht unterstellen, daß es sich dabei um ein Beuteverhalten handelt, es ist wohl eher eine Reviersache (im Hof darf sie brummen, wenn wir keinen Besuch haben).
Oder die Sau ist einfach nur angepißt bei den hohen Frequenzen der Kinderorgane und das Herumgehampel irritiert oder reizt sie.

Natürlich haben wir keine asoziale Sau, bei erwachsenen Freunden ist sie Lamm-fromm und kein Ekel.
Sie ist auch kein wildes Monster.
Natürlich kontolliere ich auch ab und an die Zähne (kann einfach meine Hand "ins Maul stecken"), petze -wenn nötig- ohne Probleme ihre Schalen und créme ihre Ballen ein, reinige die Ohren und habe ihr auch schon das eine oder andere Getreideteilchen aus dem Auge gefummelt, versorge Verletzungen, gucke Nabel, Zitzen und ihr "bestes Stück" nach und die Bache hält dabei still.

Das geht logischerweise nicht, wenn sie rauschig ist, frißt oder buddeln will, aber sobald ich sie niedergekrault habe kann ich mit ihr alles machen. Ich glaube, da Schweine sich nicht so pflegen können wie Hunde oder Katzen (die lecken die Wunde und gut is`) sind sie auf Schlammbäder und Schubber-Bäume angewiesen... und auf die die Körperpflege durch "Artgenossen" (also unsereins).

Ich finde es sehr wichtig, gerade bei Tieren mit dermaßen ausgeprägten Persönlichkeiten und auch Kräften mit einem gewissen Maß an "medical trainig" schon im kleinsten Zwergenalter anzufangen, damit später alles zur Routine zählt und im Notfall keine Jagd über den Hof oder in der Box stattfinden muß, um eine kleine Verletzung o.ä. zu versorgen.


Viele Grüße,
Sandra

04.02.2013 23.32 | Hausferkel |
Ich persönlich bin dabei eher der Meinung, dass Kinder ( besonders bei dem Alter von deinen Kindern ) einfach nicht zu Haustieren passen. Ich würde warten bis Sie etwas älter sind.

08.02.2013 19.04 | Silke (wutzwutz) |
So generell würd ich das nicht sagen. Aber bei Schweinen sollten die Kinder schon etwas größer sein.

03.12.2013 08.47 | Muffel |
Hallo ihr Lieben! Da bin ich wieder, und habe eine Menge neuer Fragen für euch.

Wir ziehen bald in ein Haus mit 800(!) Quadratmeter Garten rundherum plus grosse Scheune, die sich als Schweinestall eignen würde. Der Traum vom Schwein ist also etwas näher gerückt.

Problem ist folgendens. Im Garten befindet sich ein riesiger Mammutbaum, schätzungsweise 700 Jahre alt, unter strengem Natur-und Heimatschutz. Dieser hat den kompletten Garten unterwurzelt. Ich befürchte, Schweine könnten beim Umgraben des Bodens den Baum beschädigen, und das würde es ziemlich schwierig machen eine Genehmigung für die Haltung zu bekommen. Habt ihr da Erfahrungen? Den Baum so zu umzäunen, dass der Stamm nicht abgerubbelt oder geknabbert wird, ist kein Problem, aber wie schaut es mit den Wurzeln aus?

Die zweite Frage ist bezüglich der Sauberkeit. Werden die Schweine sich selbst einen Platz zum Koten suchen, oder kann ich sie an einen dafür vorbestimmten Platz gewöhnen? Und wenn ja, wie? Vormachen? Im Innenbereich der Scheune (140qm) möchte ich gerne auch eine Ecke als Schwein-WC zur Verfügung stellen. Aber ist es überhaupt realistisch, dass Schweine im Innenbereich, in dem sie Schlafen auch einen Kotplatz benutzen?

Die dritte Frage ist bezüglich der Kosten. Ohne Tierarzt etc. Wieviel ungefähr kostet das Futter pro erwachsenes Schwein im Monat?

Vielen Dank im Voraus.

03.12.2013 09.14 | Kunibert |
Guten Morgen,

sind die Wurzeln nicht tief in der Erde? Also meine Schweine wühlen nicht tiefer als 15 bis 20 cm. Da kommen die doch nicht an die Wurzeln dran oder?
Normale Weise machen Schweine nicht dahin wo die schlafen. Wenn also der stall klein ist dann bleibt er sauber. Bei uns haben die aber einen großen Stall/Scheune und haben sich selber zwei Stellen ausgesucht als Toilette. Vorallending unsere alte Dame hat keinen Lust im Winter raus zu gehen.
Vielleicht haben andere aber Erfahrung mit Toilettenerziehung.

LG
Ellen

03.12.2013 09.55 | Doris |
Hallo Muffel (wie ist denn eigentlich dein "normaler" Name?)

Wegen der Baumwurzeln kann ich dir leider auch nicht weiterhelfen, sorry.

Die Schweine werden sich auf jeden Fall selbst einen Platz als Kotecke aussuchen! Da kannst du nicht viel tun ausser abwarten :). Bei meinen Schweinen ist es im Winter durchaus üblich die Scheune zu benutzen aber auch diesen Platz suchen sie sich selbst. Er liegt jedoch nie in der Nähe eines Schlafplatzes.

Jetzt noch zu den Futterkosten. Zwei Minischweine verfutern im Monat ca. 20 Euro (wenn du ein Minischwein-Alleinfutter fütterst (mit noch ein paar Leckerchen nebenher). Die reinen Futterkosten sind also wirklich erschwinglich :)!

Was noch wichtig wäre ist, das du dir VOR der Anschaffung zweier Minischweine einen Tierarzt suchst der sie auch bei Bedarf behandeln kann und wird!
Wie ist denn euer Garten eingezäunt?

03.12.2013 10.32 | uschi |
Hallo Muffel !
Unsere Schweine wohnen in einem Schuppen ,in dem 2 Schweineschlafboxen sind .Sie können von dort aus in ihr Gehege gehen .Im Sommer haben sie sich einen Platz ganz eng am Zaun ausgesucht ,nur im Winter pieseln sie schonmal in den Schuppen (äußerste Stelle ) ,weil es ihnen draußen zu kalt ist .
Ich streue dann die Stelle mit Späne ein und säuber sie täglich .
Ich würde erstmal abwarten ,bei uns geht kein Schwein an die Bäume und graben auch keine Wurzeln der Bäume aus .
Die Bäume werden schonmal zum schubbeln benutzt, aber sie machen nichts kaputt .
Falls du später noch Bedenken hast ,kannst du den Stamm ,ja immer noch einzäunen .
Liebe Grüße ,Brigitte

03.12.2013 11.07 | Nicole |
Leider sieht das bei uns mit den Bäumen und ihren Wurzeln ganz anders aus.

Auf dem Grundstück wo Gras wächst, haben wir mit den Wurzeln keine Probleme. Wobei ich dazu sagen muss, dass da eh nur Hollunder wächst und daher keine größeren Wurzeln da sind zum beschädigen.

Auf dem anderen Grundstück sieht das leider ganz anders aus. Dort stehen z.B. ein Kirschbaum und Wahlnussbäume. Dort wächst kein Gras mehr (leider). Da ich dort die jüngeren Schweine halte sieht das Gehege dementsprechend aus. Sprich sie buddeln und zwar gezielt nach den Wurzeln. Sie legen sie frei und knabbern dran. Ob es den Bäumen wirklich schadet werde ich wohl erst im Laufe der Jahre sehn. Kleinere Bäumchen haben schon ab und an mal das zeitliche gesegnet bei unseren Schweinen. Da hat schon das Schubbern gereicht. Ob ein Mammutbaum interessant ist für Schweine kann ich leider nicht sagen. Ich denke nicht das sie an alle Wurzeln gehn. Außerdem denke ich umso größer und aktraktiver das Grundstück bzw. umso mehr Beschäftigung sie haben desto weniger werden sie etwas zerstören.

03.12.2013 11.18 | Schmatzebatz |
Hallo Muffel,

Du willst den Schweinen also "Vormachen" wo sie zu koten haben? Also das finde ich mal eine gute Idee! Aber mach bitte unbedingt ein Foto davon und stelle es hier ein! ;)

Aber im Ernst, ich hatte meinen beiden, als ich sie damals bekommen habe und sie zur Eingewöhnung die ersten zwei Wochen nur im Stall gelebt hatten, eine große Schale mit Strohpellets hingestellt. Nachdem sie das erste mal gekackt hatten, habe ich die Hinterlassenschaften in diese Schale getan und die beiden wußten dann, wo ihr Klo war und haben es auch akzeptiert. Nachdem ich sie dann aber in ihr Gehege gelassen hatte, haben sie sich ihre Ecke selbst ausgesucht. Die hat sich auch bis heute nicht verändert. In ihre Hütten haben sie allerdings noch nie gemacht, da kann es noch so kalt sein, die gehen immer raus.

Wegen der Wurzeln brauchst Du dir denke ich auch keine Sorgen machen. Selbst wenn sie mal so tief budeln, das sie eine Wurzel erwischen, wird das den Baum nicht gleich schaden. In meinem Gehege stehen auch einige junge Birken, Weiden und andere Bäume, für deren Wurzeln interessieren sie sich auch nicht weiter. Da wird vielleicht mal ein bißchen geknabbert, aber die Bäume hat das bisher nicht gestört. Auch die Rinde ist bisher unbeschädigt geblieben, sie schubbern sich zwar daran, aber davon geht sie eigentlich nicht kaputt.
Auch um die Genehmigung zur Schweinehaltung und dem unter Naturschutz stehenden Baum brauchst Du dir keine Gedanken machen. Der Baum wird das Vet-Amt nicht sonderlich interessieren, denn es kontrolliert in erster Linie die Haltungsbedingungen der Tiere. Die Bäume sind denen dabei eigentlich egal. Allerdings würde ich es dem Vet-Amt gegenüber nicht unbedingt erwähnen...

Gruß Oliver

03.12.2013 13.57 | Ralf2 |
Hallo,
Bäume sterben durch die Verwundung der Rinde, nicht
durch gemäßigten Wurzelfraß.
Die Rinde kannst Du ganz leicht schützen, indem Du mit schmalen Latten,
die Du mit Krampen an einem Draht befestigst, eine Manschette bildest und
um den Baum wickelst.

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