Der Tag danach.


Alles schon wieder „durch“. Weihnachten und alle Begleiterscheinungen, bis auf das Umtauschen vorbei. Ist schön, wenn man zum feiern eine Rotte hat. Glaube mir: Felix und Rudi wussten genau Bescheid! Sie haben die Situation wiedererkannt. Die Bescherung im Wintergarten, die entsprechende Stimmung und die typischen Gerüche. Es gab eine Tüte mit Nüssen und Rosinen, und die alte Jacke meiner Frau wurde gespendet. Eine zerkratzte Matratze wurde ersetzt. Das Beste war natürlich das beim Geschenke auspacken anfallende Nistmaterial...Ja, feiern im Haus mit den Schweinen. Nur keine Neid, sie sind wirklich ausgewachsen, unsere Schweine, und immer noch „salonfähig“. Ich weiß, das ist nicht „Standard“ , bin aber umso glücklicher damit...

Mir ist aufgefallen, wie viele Weihnachtsfilme es mit Tieren gibt! Haben die Tiere nur über Weihnachten einen größeren emotionalen Wert? Genauso wie unser Vorhaben, ausgerechnet zu dieser Zeit die Welt durch mehr Liebe und Vorsorge für Mensch und Tier besser zu machen? Es sollte eigentlich immer etwas „weihnachten“. Jetzt ist zwar alles wieder vorbei, dieses Fest der Liebe und Besinnung , aber das kommende Jahr bis zum nächsten Weihnachten hat noch viele Tage! Diese Tage zählen, nicht die über-emotional getroffenen Vorhaben an den Feiertagen selber. Viele „Schweinefreunde“ setzten sich beachtlich für den Tierschutz. ein, nicht nur für Schweine. Mein Respekt! Dagegen bin ich „nichts“. Damit ich auch etwas werde, ist mein Ziel für das kommende Jahr: Aufklärung an Schulen. Natürlich von Felix begleitet. Vielleicht unter dem Motto: „wie die Wurst wieder zum Schwein wird“. Ich weiß, wir haben noch nicht Silvester, aber sollte man sich erst dann etwas vornehmen? „ Nein, lass mal stecken“, würden meine Söhne dann cool sagen. Richtig: Man kann sich immer etwas vornehmen, und zwar am besten, wenn der Kopf klar ist....Ich kann das Gelaber am Silvester schon lange nicht mehr ertragen. Da sollte der, wer es mag einfach so die Sau raus-lassen.

Ein schöner Gedanke- alle Tage wäre Weihnachten, aber wird wohl ein Traum bleiben...

Dennoch kann jeder eigentlich etwas tun. Dein Vorhaben klingt super.
Kinder sind so empfänglich für den Tierschutz und es sind die Verbraucher von morgen. Ich möchte mich im kommenden Jahr auch etwas mehr an Schulen engagieren, weiß aber noch nicht ob auch Amy da so mitmacht wie ich es mir wünsche. Doch ich hab ja auch sonst noch genug Tierchen hier. Der Vorsitzende meines Tierschutzvereines fährt fast jede Woche in eine Schule in der Nähe und hält Vorträge über den Umgang mit Tieren. Er fragt mich oft, ob ich nicht einmal mit Amy mitkommen kann. Bis dato war es immer eine Zeitfrage, aber ich hab ihm versprochen, nächstes Jahr mich wenigstens gelegentlich mit einzuklinken...Versuch mach klug...

Ein klein wenig zu tun ist besser als gar nichts...